Spätestens seit Corona werden Meetings immer häufiger oder mittlerweile ausschließlich per Videokonferenzen z.B. über Teams, Zoom oder Skype durchgeführt. Ein Nebeneffekt: Mit der zunehmenden Zahl an Videokonferenzen ist bei vielen auch die Scheu verschwunden, Interviews in Form von aufgezeichneten Video Calls durchzuführen. Hier einige Tipps für erfolgreiche Video-Interviews, die danach auch vorzeigbar und für die Verwendung in der Unternehmenskommunikation geeignet sind.
- Ganz wichtig, und daher hier an Punkt 1: Die Beleuchtung muss stimmen, und sie muss von vorne kommen! Für den Fall, dass Videokonferenzen häufiger aufgenommen werden sollen, empfiehlt sich ggf. die Anschaffung eines Ringlichts. Und diesen Punkt mit der guten Beleuchtung sollte man unbedingt auch seiner Gesprächspartnerin oder seinem Gesprächspartner ans Herz legen.
- Ein gegebenenfalls vorhandenes Hintergrundlicht sollte man ausschalten, hinter einem gelegene Fenster verdunkeln.
- Im Hintergrund sollte eine farblich neutrale Fläche sein, z.B. ein weißes Laken, damit man ein gebrandetes Hintergrundbild einblenden kann. Es gibt aber auch andere Lösungen, wie z.B. einen grünen Hintergrund, den man an der Rückenlehne eines Bürostuhl befestigen kann. Ob dieses Produkt etwas taugt, können wir (noch) nicht sagen. Wir haben es noch nicht ausprobiert. Aber eine witzige Idee ist es allemal.
- Nicht ZUUUU nah an die Kamera setzen. Schminken inkl. Rouge kann nicht schaden.
- Oberteil in warmen Farben anziehen. Nichts Gemustertes.
- Einen Text für die Anmoderation vorschreiben (Begrüßung, Anlass, den Interviewteilnehmer mit Namen und Funktion vorstellen, vorher fragen, wie sich sein Name oder ggf. auch der Produkt- oder Firmenname ausspricht…) und diesen Text mehrmals LAUT üben.
- Die Fragen formulieren und diese LAUT üben.
- Die Fragen vorab zur Vorbereitung an den Interviewpartner schicken.
- Auch der Interviewteilnehmer sollte gut beleuchtet sein und ein ansprechendes Hintergrundbild haben. Ihn VORAB darauf hinweisen. Vielleicht muss er ja ein Bild vom Firmensitz inkl Logo o.ä. erst vorbereiten.
- Wichtig: Wenn der Video Call mit einem externen Interviewpartner bzw. einer -partnerin stattfindet, der nicht im selben Unternehmen arbeitet, funktioniert das Einblenden des Hintergrundbildes nicht bei jedem Anbieter. Unseres Wissens funktioniert es für alle Interviewteilnehmer/innen nicht in Teams und nicht in Skype. Es funktioniert aber in Zoom, dass ALLE Teilnehmer ein Hintergrundbild einblenden können. Und so funktioniert das Einblenden eines Hintergrundbildes bei Zoom!
- Die Fragen akzentuiert stellen. Also so, dass man im Nachhinein gut schneiden kann. Wenn man zuviel hintereinander spricht ohne Atempause, dann gibt es keine geeigneten Stellen zum Schneiden. Also: Die Fragen so stellen, dass man gut schneiden kann.
- Sicherstellen, dass die Aufnahme läuft und danach z.B. dem Zoom-System Zeit lassen, das Video zu konvertieren. Nicht irgendwo draufklicken, während der Konvertierungsprozess läuft. Sonst kann das schiefgehen und man steht danach mit leeren Händen da.
- Wenn man sich an einer Stelle richtig doll verhaspelt: Lass es nicht so, sondern setze noch einmal an und mache es sofort neu. Kann man ja später rausschneiden. Wenn man es nicht sofort neu macht, ärgert man sich später, weil man es nicht wiederholen kann. Das gilt auch für Verhaspler des Interviewpartners oder auch, wenn der Ton gewackelt hat o.ä. Nicht ignorieren sondern SOFORT neu machen. Kleine Versprecher dagegen sind meist nicht so schlimm.
- Und last but not least: Nach dem Konvertieren die Dateien, also Video, Audio etc. selbstverständlich in einen Teamplace hochladen. Anschließend alle Beteiligten zu diesem Teamplace einladen, damit sie einen Blick auf das Video werfen und Kritik äußern können. Hier im Teamplace können die Beteiligten Kommentare hinterlassen und im Activity Stream sieht man, wer sich angemeldet hat, um das Video anzuschauen.